Radtour durch die Gemeinde Eslohe

Bericht der CDU Eslohe:

Pünktlich um 14:00 Uhr startete, die Tour mit Friedrich Merz durch die Gemeinde Eslohe.
Erste Station war die Besichtigung der im Umbau befindlichen St. Sebastian Schützenhalle in Salwey. Diese wird gerade mit über 400.000,- € NRW-Förderungen zu einem „Begegnungszentrum Salwey“ umgebaut.
Die 2. Etappe endete am DampfLandLeute Museum in Eslohe. Friedrich Merz zeigte sich beeindruckt über die Exponate, Dampfmaschinen und heimatgeschichtlichen Ausstellungsstücke.
Die nächste Etappe führte das 10-köpfige Radteam (u.a. Stephan Kersting, Christian Siewers, Dr. Rochus Franzen, Klaus Schulte, Benedikt Hümmler, Klaus-Peter Hoffman, Reinhard Mester), zu der im Bau befindlichen Dorfentwicklungsmaßnahme „Anbindung B55 – Esselmarkt“ über Sallinghausen nach Wenholthausen. Merz möchte sich dort mit dem Vorstand des TSV RW Wenholthausen austauschen. Durch die Wenneüberflutung ist der Kunstrasenplatz völlig zerstört.
Die neu errichtetet Turnhalle des TSV hat ebenfalls Schaden genommen, der vor 2 Wochen neu verlegte Hallenboden ist völlig zerstört. Der Boden ist auch schon entfernt und muss komplett neu verlegt werden. Hierfür hat der Vorstand glücklicherweise frühzeitig eine Elementarversicherung abgeschlossen.
Die nächsten Stationen waren in Bremke (neuer Kirchplatz und Gewerbegebiet) und in Reiste am alten Sportplatz, wo Gottfried Fuchs (Brudermeister St. Pankratius Reiste) und Stefan Fuchte (Landwirtschaftlicher Verein Reiste) das Projekt „Errichtung eines multifunktionalen Dorfplatzes an der Schützenhalle in Reiste“ anhand von Plänen im Detail vorstellten.
Ein weiterer Höhepunkt des Tages war die öffentliche Veranstaltung im Landgasthof Schulte-Fecks in Bremke.
Über 100 Besucher freuten sich auf einen gut aufgelegten und bürgernahen Friedrich Merz. Er scherzt mit der Dorfjugend, geht von Tisch zu Tisch, sucht das Gespräch mit alten Bekannten und Weggefährten und bestellt sich ein großes Veltins-Pilsener.
In seiner ca. 25 minütigen Ansprache stellte er seine Bewegründe für sein politisches Comeback vor und betonte noch einmal die Wichtigkeit der Maßnahmen zur beschlossenen Klimaneutralität bis 2045: „Wir müssen die Energiewende mit modernster Technologie „Made in Germany“ verbinden, dann kann daraus sogar ein Schub für unsere gesamte Volkswirtschaft werden. Wenn wir nur in Deutschland eine CO2 Neutralität hinbekommen, haben wir weder das Klimaproblem der Welt gelöst, noch haben wir etwas zur Technologieführerschaft der deutschen Wirtschaft beigetragen.“
Nach seinem Vortrag schloss sich eine ca. 1,5 Stunden lange Diskussion an, wo eine Frage nach der anderen aus dem interessierten Publikum kam. Egal ob Fragen zur gebeutelten Forstwirtschaft und dem Borkenkäfer, Nord Stream 2, Altersvorsorge und Rente, Gesundheitssystem, dem Potentialwachstum der deutschen Wirtschaft im Zusammenhang mit der Pandemie, Chinapolitik oder Umweltthemen. Friedrich Merz kam „Staatsmännisch“ rüber und wusste jedes Thema rhetorisch und fachlich in verständlichen, kurzen Worten zu erklären. Nicht eine Frage blieb unbeantwortet.
Interessant wurde es bei der Chinapolitik. Merz stellte klar, dass China und sein Staatschef Xi Jinping eine imperialistische Politik betreiben. In seiner Ansprache zu 100 Jahre Kommunistische Partei in China hat Xi Jinping keinen Zweifel daran gelassen, dass China mit allen autoritären politischen Methoden, wirtschaftlichen und auch militärischen Maßnahmen das chinesische Jahrhundert zur Weltherrschaft durchsetzen will. Merz forderte eine abgestimmte europäische Chinastrategie, um eine gemeinsame Antwort auf die chinesische Herausforderung zu geben. Merz weiß darum, dass China ein wichtiger Handelspartner für Deutschland ist und bleiben muss. Aber China ist kein Rechtsstaat so wie wir ihn in Deutschland kennen. Die Abhängigkeit der deutschen Wirtschaft gegenüber China ist in den letzten Jahren zu groß geworden. Hier muss Deutschland und Europa auf eine gleichberechtigte wirtschaftliche Partnerschaft bestehen. Merz rät der deutschen Wirtschaft, sich nicht zu abhängig vom chinesischen Markt zu machen, denn China sei ein autoritäres politisches System, das von heute auf Morgen jedem Unternehmen die Grundlage für sein Geschäft entziehen kann, ohne dass es einem Rechtsstaat die Möglichkeit gibt sich dagegen zu wehren. Merz stellte seinen Standpunkt klar da: „Wir Deutschen und Europäer müssen souveräner werden, wir sind zu abhängig geworden. Die momentane Situation, wo viele Lieferketten abreißen, sollten ein Weckruf sein.“
Um 21:15 Uhr waren alle Fragen beantworten. Zeit für 2–3 Bier ließ sich Merz danach auch noch, um bis nach 22:00 Uhr die ein oder anderen persönlichen Gespräche zu führen oder Verständnisfragen zu beantworten.


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